Wie sehen die Einwohner*innen den Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern, welche saisonalen Effekte beeinflussen die Tourismusakzeptanz und welche Unterschiede gibt es zwischen Küstenregionen und dem Landesinneren? Mit diesen Fragestellungen beschäftigte sich eine Studie, die vom Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. in Auftrag gegeben wurde. Die Ergebnisberichte können hier heruntergeladen werden.
96 % der Einheimischen leben gerne oder sehr gerne in ihrem Wohnort.
96 % der Einheimischen ist die Wichtigkeit des Tourismus für MV bewusst.
82 % der Einheimischen sind stolz, dass MV ein beliebtes Reiseziel ist.
84 % der Einheimischen finden, dass Tourismus die lokale Wirtschaft fördert.
66 % der Einheimischen finden, dass Tourismus attraktive Arbeitsplätze schafft.
54 % der Einheimischen erkennen, dass Tourismus zur vielfältigeren Gastronomie beiträgt.
Einwohner*innen in MV stehen dem Tourismus an ihrem Wohnort im Landesdurchschnitt (TAS-W +50) überwiegend positiv gegenüber. Allerdings fällt die Akzeptanz im Vergleich zum Vorjahr (TAS-W +60) geringer aus. Positiv und negativ wahrgenommene Auswirkungen des Tourismus werden in stark vom Tourismus geprägten Regionen wie den Küsten deutlich stärker wahrgenommen als im Landesinneren. Die Saison trägt gleichermaßen zur verstärkten Wahrnehmung positiver wie negativer Effekte des Tourismus bei.
Auf die persönlichen Auswirkungen bezogen, liegt die Akzeptanz in der Wohnbevölkerung weiterhin im positiven Bereich (TAS-P +25) und bleibt zum Vorjahr unverändert. Deutlich wird, dass den Einwohner*innen MVs die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus bewusst ist, aber persönliche Vorteile durch den Tourismus deutlich weniger wahrgenommen oder durch negative Auswirkungen abgeschwächt werden. Ihre Lebensqualität schätzen Einwohner*innen MVs im Vergleich zum Bundesdurchschnitt als hoch ein.
Für die repräsentative Bevölkerungsumfrage wurden im Frühjahr und Herbst 2022 jeweils rund 600 Einwohner*innen zur Wahrnehmung des Tourismus am eigenen Wohnort und für sich persönlich befragt. Neben der Ermittlung des »Tourismusakzeptanzsaldos« (kurz: TAS), der das Maß der Tourismusakzeptanz in der Bevölkerung angibt, stand in diesem Jahr die Untersuchung saisonaler Einflüsse auf die Tourismusakzeptanz im Blickfeld der Forschung. Weiterhin wurden Unterschiede der Tourismusakzeptanz zwischen den Tourismusgebieten an der Küste und dem Landesinneren untersucht.
Mecklenburg-Vorpommern hat sich erneut dem bundesweiten Forschungsprojekt des Deutschen Instituts für Tourismusforschung angeschlossen. Die Fortführung der Forschungsarbeit auf diesem Gebiet ermöglichte einen ersten Zeitvergleich zu den Ergebnissen aus dem Jahr 2021.
Kurzbericht für MV (Sommer 2022) mit Vergleich zum Vorjahr Kurzbericht für MV (Herbst 2022) mit Vergleich zum Sommer
Die Initiative Wir sind Urlaubsland setzt sich gemeinsam mit ihren Partner*innen in MV dafür ein, die Interessen der Einwohner*innen in der Tourismusentwicklung besser zu berücksichtigen. Die Ergebnisse der fortlaufenden Studien und Befragungen fließen in die Entwicklung des Tourismus. Wenn du darüber hinaus Vorschläge und Ideen zum Tourismus in MV hast, schick uns deine Ideen.
Wissenschaftliche Unterstützung und Auswertung
Wenn du bereits registriert bist, melde dich an.
Erstelle ein Profil und diskutiere mit uns.
Als Mitglied unserer MV Dialogplattform kannst du an Diskussionen zum Tourismus teilnehmen und dich mit der Community und Fachexpert/innen offen über Herausforderungen und Ideen austauschen.
Registrieren